Trends & Technik
Die IGEM erhebt mit der Studie Digimonitor die Nutzung von diversen KI-, Shopping-, Banking– und Messenger–Plattformen über alle Geräte (Handy, PC/Laptop, Tablet, Spielkonsolen, Smartwatch, Smart Speaker, TV-Gerät).
Auf dieser Seite
Nutzung von KI in der Schweiz
Mehrheit der Bevölkerung nutzt 2025 KI-Tools
- KI-Nutzung steigt deutlich: 60% der Schweizer Bevölkerung nutzen 2025 KI. 2024 waren es erst 40%.
- 2025 ist die KI-nutzende Bevölkerung zum ersten Mal in der Mehrheit: 3,8 Millionen Menschen (60% der Bevölkerung) verwenden mindestens gelegentlich KI-Tools.
- Künstliche Intelligenz hat sich in Rekordzeit vom Nischenthema zum Mainstream entwickelt.
- Ältere nutzen KI eher für private Zwecke, jüngere Personen stärker für Beruf oder Ausbildung.
- Die Kluft zwischen den Altersgruppen ist gross: Je jünger die Befragten, desto häufiger sind ChatGPT und Co. im Einsatz.
- Bei den 15- bis 34-Jährigen nutzen 79% KI, bei den Über-55-Jährigen erst 40%.
- Männer nutzen ChatGPT und andere KI-Tools signifikant häufiger als Frauen.
KI im Beruf: Ein eher junges Phänomen
- Privat kommen KI-Tools etwas häufiger zum Einsatz als im Beruf.
- Besonders bei Jüngeren (15- bis 34 Jährigen) ist KI am Arbeitsplatz oder in der Ausbildung aber schon weit verbreitet (69%).
- Bei den Über-55-Jährigen nutzt erst jeder Vierte KI im Job.
- Am häufigsten wird KI für das Erstellen von Texten eingesetzt, für Übersetzungen und als Suchmaschine.
- Auf tieferem Niveau fast verdoppelt hat sich der Einsatz von KI im grafischen Bereich für das Generieren von Bildern.
- Rund jede siebte Person (15% der Bevölkerung) nutzt KI für Einkaufsberatung, Produktempfehlungen und Shopping – ein Plus von 10 Prozentpunkten gegenüber 2024.


Quelle: Repräsentative Studie IGEM-Digimonitor 2025 zur Mediennutzung, Schweizer Bevölkerung von 15-75 Jahren mit Internetnutzung (6.3 Mio. Personen), n=1’959 Befragte.
Online-Shopping
Temu und Co. in der lateinischen Schweiz deutlich verbreiteter
- Das Smartphone wird auch für Online-Shopping immer wichtiger: 65% nutzen es fürs Einkaufen im Internet.
- Das Smartphone ist als Shopping-Kanal praktisch gleich wichtig wie Laptop bzw. PC.
- 35% der Unter-55-Jährigen haben dabei bereits einmal chinesische Plattformen wie Temu, Shein oder AliExpress ausprobiert.
- Online-Einkaufen in China ist im Tessin (50% der Bevölkerung) und in der Romandie (41%) verbreiteter als in der Deutschschweiz (27%).
Bezahldienste
Twint bleibt Branchenprimus
- Beim Shopping im Internet wie auch beim Einkaufen im Laden um die Ecke: Digitale Zahlungsdienste sind erneut beliebter geworden.
- 95% der 15- bis 75-Jährigen nutzen digitale Bezahldienste.
- Branchenprimus ist Twint: 88% der Bevölkerung nutzen Twint.
- Ein Viertel der Bevölkerung hat bereits mit Klarna eingekauft.
- PayPal ist bei jüngeren Personen zwischen 15-24 Jahren deutlich weniger verbreitet als bei älteren Personen über 25 Jahren. Nur 19% der Personen mit Jahrgang 2001-2010 nutzen PayPal. Aber 40% der Personen mit Jahrgang 1950-2000.
- Krypto-Währungen als Männerdomäne. Rund 700’000 Personen (11% der Bevölkerung zwischen 15 und 75 Jahren) nutzen Krypto-Währungen in der Schweiz. Die Krypto-Nutzer sind fast ausschliesslich Männer.


Messenger-Dienste
WhatsApp ist Marktführer unter den Messengern
- WhatsApp ist mit grossem Abstand der Marktleader unter den Messenger-Diensten in der Schweiz.
- 6,2 Millionen (97% der Bevölkerung von 15-75 Jahren) nutzen WhatsApp.
- Die alternativen Messenger wie Telegram, Threema oder Signal werden meist nur als Zusatz-Messenger zu WhatsApp genutzt.
- Denn WhatsApp bleibt auch bei Personen, die eine Alternative runtergeladen haben, der Hauptmessenger.
Elektronische Geräte & Gadgets
Männer nutzen mehr elektronische Geräte
- Rund sechs Geräte verwenden Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt für den Medienkonsum.
- 6,1 Millionen (97% der Bevölkerung zwischen 15 und 75 Jahren) nutzen 2025 ein Smartphone, 5,7 Millionen (90%) einen Fernseher und 5,6 Millionen (88%) einen Laptop.
- Deutlich mehr als die Hälfte verfügt zudem über ein Radiogerät (60%), ein Tablet (62%) und einen PC (59%).
- Ebenfalls weit verbreitet sind Smart-Home-Geräte (43%), Smartwatches (29%) und Spielkonsolen (26%).
- Sprachgesteuerte Smart Speakers (8%) und Virtual-Reality-Brillen (4%) bleiben hingegen Nischenprodukte.
- Männer nutzen mehr elektronische Gadgets: Männer nutzen durchschnittlich 6,7 Geräte, Frauen nur 5,9.
- Die Nutzung von Smart-Home-Geräten (Internet of Things IoT) wächst 2025 um 0.3 Millionen auf 2.7 Millionen Personen.
- Das Radio-Gerät sinkt um 0.2 Millionen Personen auf 3.8 Millionen Personen.
- Spielkonsolen sind bei jüngeren Personen zwischen 15-24 Jahren deutlich beliebter als bei Personen über 25 Jahren. 42% der Personen mit Jahrgang 2001-2010 nutzen Spielkonsolen. Aber nur 23% der Personen mit Jahrgang 1950-2000.


Adblocker
Wenig Lust auf Internet-Werbung
- Internet-Werbung stösst bei vielen Nutzern nach wie vor auf Ablehnung.
- Für Schweizer Medien, die sich über Internet-Werbung finanzieren, kann dies ein Problem sein.
- 2025 hat mehr als ein Drittel (35%) der Bevölkerung zwischen 15 und 75 Jahren auf mindestens einem Gerät einen Adblocker installiert.
- Insbesondere Männer nutzen Adblocker. Genau die Hälfte (50%) der Männer zwischen 15 und 54 Jahren haben einen sogenannten Adblocker installiert, der Werbung automatisch ausblendet.
Events & Schulungen, die Sie interessieren könnten
Die wichtigsten Trends und Entwicklungen zu den elektronischen Medien greifen wir immer wieder in unseren Events und Academy auf.